Heimathafen – Helga Scholz-Dallow

Mein Lieblingsplatz liegt an der ostfriesischen Nordseeküste. Hier habe ich eine zweite Heimat gefunden und es zieht mich regelmäßig zu diesen beiden „Jungs“ im Hafen von Neuharlingersiel.

Die Skulptur vom alten Fischer und vom jungen Fischer symbolisiert für mich einerseits das Fernweh und die Sehnsucht nach dem Meer, aber auch die Heimatverbundenheit mit dem Land. Wie der alte Fischer schaue ich gerne Richtung Meer oder betrachte die Fischkutter, die von hieraus noch regelmäßig in der Nordsee unterwegs sind. Die trotz der harten Arbeit der Seeleute beschauliche Atmosphäre wirkt auf mich entschleunigend und der Anblick ist je nach Tide und den dort liegenden Booten immer wieder anders.

Aufnahme:
Sony Alpha 6000, ISO 500, f/4.0, 1/2500 s, 90mm
abgesehen von einer minimalen Korrektur im linken unteren Bildbereich (Entfernung einer kleinen Mauerkante) erfolgte keinerlei Bildbearbeitung.

Einfach genießen – Meran 2000 – Jens Gerdes

Das Bild ist in Südtirol im Herbst entstanden. Wir fahren einmal im Jahr zum Wandern in diese schöne Gegend und kehren dann in dieser Hütte ein (Meran 2000). Der Ausblick ist traumhaft und das Essen in über 2.000 Meter Höhe sehr lecker. Hier spüren wir Freiheit, Weite, Entspanntheit und unglaubliche Ruhe. Absolut ideal, um Kraft zu tanken.

Meine Kamera mit den wichtigsten Objektiven von Weitwinkel bis Tele ist bei den Wanderungen immer dabei. In diesem Fall wurde die Aufnahme ganz entspannt beim Sitzen am Nachbartisch gemacht. Getränke und Essen waren bereits bestellt, der Blick ging in die Ferne …

Beim Heurigen in Baden bei Wien – Robert Plattner

Das Bild ist an einem wirklich perfekten Abend entstanden. Es war der erste Tag unseres Österreich-Urlaubs. Wir hatten uns die schöne kleine Stadt Baden angesehen und waren abends in diesem Buschenschank gelandet, der schräg gegenüber unserer Unterkunft lag. Der totale Heimvorteil – besser geht es nicht!

Ein Buschenschank ist eine Besonderheit in Österreich: dort schenken WinzerInnen selbst erzeugten Wein aus. Zudem dürfen sie dort Most, Sturm, Schnaps, Trauben- und Obstsaft aus eigener Produktion anbieten, daneben Speisen wie Braten, Brot, Wurst, Speck, Käse, Eier, Brotaufstriche, Butter oder Mehlspeisen. Das Entscheidende: alles ist hausgemacht, Bier oder Kaffee z. B. gibt es dort nicht.
Ein „Heuriger“ ist nicht nur der junge Wein der letzten Ernte, sondern auch das Lokal, in dem er ausgeschenkt wird.

Wir hatten besonderes Glück: es gab dort nicht nur hervorragende Weine, sondern es herrschte auch eine sehr schöne Atmosphäre. Später setzten sich die Wirtsleute zu uns an den Tisch und freuten sich, dass wir als Touristen in ihr Lokal gekommen waren.
Keine Frage, dass wir die nächsten Abende, solange wir in der Gegend waren, auch dort verbrachten.

Sicherer Hafen – Simone Plattner

Auf dem Darß, fast ganz oben an der Nord-West-Ecke der Halbinsel gibt es den Nothafen Darßer Ort. Dort liegen ein Seenotrettungskreuzer und zwei kleine Fischerboote. Obwohl er nur ca. 100 m Luftlinie von der Ostsee entfernt ist, strahlt der kleine Hafen eine wunderbare Ruhe aus: er ist windgeschützt, und von der Brandung ist dort nichts mehr zu spüren.
Ich kann mich dort meiner zweiten Leidenschaft neben der Fotografie widmen, der Malerei. Es sind dort viele Bilder entstanden, sowohl Aquarelle als auch Fotos. Ich liebe es, dort zu sitzen, aufs Wasser zu schauen, die Stille und die wärmende Sonne zu genießen. Das Foto gibt diese Stimmung wieder und weckt viele Erinnerungen.
Da der Zugang zum Nothafen regelmäßig versandet und freigebaggert werden muss, wird der Seenotrettungskreuzer nach Fertigstellung des neuen Inselhafens Prerow dorthin verlegt und die Natur an dieser Stelle wieder komplett sich selbst überlassen.